Höchster Kreisblatt: “Ente darf aus Blei sein”

Zum fünften Mal organisiert der Weilbacher Eintracht-Fanclub eine Feier am Vatertag. Diesmal soll es neben dem Entenrennen noch einen anderen Wettbewerb geben.

Weilbach. Während Heidi Klum im Fernsehen Models über den Laufsteg schickt, hat Weilbach bald einen eigenen Schönheitswettbewerb: Der Eintracht Fanclub (EFC) „Fuchselöcher“ sucht am 29. Mai nach „Weilbachs Next Top Ente“. Ein Jury prämiert die originellsten Wasservögel im Rahmen der Vatertagsfeier am „Haus am Weilbach“. Dabei sollen der Fantasie keine Grenzen gesetzt werden. Dieser neue Wettbewerb findet unabhängig vom Entenrennen statt – teilnehmende „Model-Enten“ müssen also nicht unbedingt schwimmtauglich sein. Weiterlesen

Höchster Kreisblatt: Lob von den Fans für Trainer Veh

Von Sascha Kröner

Seit Anfang der Woche spekulieren Eintracht-Anhänger über die Zukunft der Trainerposition bei ihrem Lieblingsverein. Die Meldung vom Weggang Armin Vehs beschäftigt auch den Fanclub „Fuchselöcher“ in Weilbach.

Weilbach. Eines steht für den Weilbacher Frank Spengler fest: Ein Trainerwechsel spiele bei der Begeisterung für die Frankfurter Eintracht keine Rolle, betont der Vize-Präsident des EFC „Fuchselöcher“. Der Verein werde der Diva vom Main auch weiterhin die Treue halten. Gesprächsthema ist der Weggang des Trainers aber dennoch. Auch Spengler hat sich seine Gedanken dazu gemacht: „Ich kann den Armin Veh nicht verstehen.“

Es gebe nicht viele Vereine, bei denen sich der frühere Meistertrainer des VfB Stuttgart verbessern könne, meint der Weilbacher Eintracht-Fan. Entweder handele es sich um große Namen, die bereits einen Trainer haben, oder Veh sei in der Vergangenheit bereits da gewesen, analysiert Spengler die Fußballlandschaft in der Bundesliga. Eigentlich bleibe nur der FC Schalke. Doch dort erwarte den Trainer viel Druck, weil Schalke die vorderen Tabellenplätze anvisiere, meint der EFC-Vize.
Weiterlesen

Erfolg ist für Fans nicht alles. Ob Eintracht oder Bayern: Der „harte Kern“ der Anhänger fährt zu den Spielen ihrer Lieblingsmannschaften

Vor dem Start der Rückrunde in der Fußball-Bundesliga fiebern die Mitglieder der Fanclubs aus der Mainstadt den ersten Begegnungen ihrer Vereine entgegen.

Von Christian Neubauer

Weilbach/Flörsheim. Am Samstag beginnt auch für die Eintracht Frankfurt die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga – nach den Bayern, die schon heute spielen. Für den Eintracht-Fanclub aus Weilbach heißt dies: Daumen drücken für ihr Team im Kampf gegen den Abstieg. Der Name des Clubs ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, doch gerade deshalb wählten die Gründer des Eintracht Fanclubs (EFC) Fuchselöcher genau diesen aus. In Weilbach gab es einst einen Treffpunkt, der von allen nur „Fuchselöcher“ genannt wurde. Und da die meisten ohnehin Eintracht-Fans waren, wurde bei der Namenssuche schnell klar, dass der Fanclub ihrer Lieblingsmannschaft genauso heißen sollte, wie der Lieblings-Treff in ihrem Heimatort. „Wir wollten einen Namen, der typisch für Weilbach ist“, erklärt der Zweite Vorsitzende Frank Spengler. Gesagt, getan: So entstand der „EFC Fuchselöcher“, der heute 110 Mitglieder hat. Weiterlesen

Flörsheimer Drachenbootrennen: Spannende Duelle auf dem Main

Insgesamt 28 Mannschaften nahmen am 5. Drachenboot-Cup des Flörsheimer Rudervereins teil

Der Ruderverein kürte in diesem Jahr erstmals zwei Sieger-Teams und erntete dafür Zustimmung bei den Mannschaften.

Flörsheim. Die Entscheidungen fielen direkt vor dem Bootshaus: Angetrieben von Trommeln und Applaus kämpften sich die Teilnehmer des Drachenbootrennens gestern auf dem Main über die Ziellinie. Zum ersten Mal erlebten die Zuschauer das spannende Duell auf den letzten Metern aus nächster Nähe. Die Ausrichter vom Flörsheimer Ruderverein hatten die Ziellinie in diesem Jahr auf die Höhe des Bootshauses verlegt. Dort bot sich der beste Blick aufs Wasser. Früher paddelten die Boote bis zum Mainkilometer 11. Die oftmals knappen Entscheidungen waren dort für einige Besucher kaum zu erkennen.

Der neue Zielbereich war nicht die einzige Veränderung, an der sich die Organisatoren in diesem Jahr versuchten. Erstmals unterteilte der Verein das Rennen in ein Sport-Turnier für schnelle Mannschaften und ein Fun-Turnier für die langsameren Teams. “Das war der Wunsch einiger Mannschaften”, erläuterte Organisator Frank Herzog. Durch das neue System sollte gewährleistet werden, dass ungefähr gleich starke Mannschaften gegeneinander paddeln. Welche Gruppe in welchem Turnier antrat, wurde durch die Zeiten der Qualifikationsläufe am Vormittag festgelegt. “Die zwölf Schnellsten treten im Sport-Cup an”, erklärte Frank Herzog. Für den weiteren Verlauf der Turniere waren die Zeiten unwichtig. Die Platzierungen in den einzelnen Rennen entschieden über das Vorankommen der Mannschaften. Im Sportbereich mussten die Teams eine 350 Meter lange Strecke zurücklegen, im Fun-Turnier war nach 200 Metern Schluss.

Rekordbeteiligung

Jeweils vier Teams starteten parallel. Insgesamt kämpften in diesem Jahr 28 Mannschaften um die Vorherrschaft auf dem Main. “Das ist absoluter Rekord”, erläuterte Frank Herzog. Das große Teilnehmerfeld stellte den Ruderclub vor organisatorische Herausforderungen: Jedes Team solle dreimal antreten, erläuterte Herzog. Gleichzeitig müsse auf eine faire Verteilung der Startpositionen geachtet werden. “Die Strömung ist auf den einzelnen Bahnen unterschiedlich”, so der Organisator. Für komplett ausgeglichene Verhältnisse könne man als Ausrichter nicht sorgen. “Auf einem Fluss gibt es immer Vor- oder Nachteile.” Frank Herzog ist sich aber sicher, dass der Spaß für die Teilnehmer im Vordergrund steht. Das schienen zumindest die ausgefallenen Kostüme zu bestätigen, mit denen sich einige Mannschaften in die Boote setzten.

Über 1000 Zuschauer

Die Verkleidungen der Teilnehmer reichten von bunten Stirnbändern bis zu Mützen in Fischform. Letztere saßen auf den Köpfen der “Mainpaddler”. Das Team setzt sich aus Eltern von Kindern zusammen, die einst in den Kindergarten am Mainturm gingen. “Nach Fastnacht warten schon alle auf das Drachenbootrennen”, berichtete Manuel Guidi, Initiator der Mannschaft. Beim Drachenbootrennen komme es vor allem auf eine gute Gemeinschaft an, meint der Flörsheimer. Neben erfahrenen Teams durfte sich Frank Herzog diesmal auch über einige Mannschaften freuen, die zum ersten Mal antraten. “Es ist schön, wenn man sich in unserer gestressten Zeit noch für so etwas begeistern kann”, meinte der Organisator. Auch mit den Zuschauerzahlen ist Herzog sehr zufrieden. Er schätzt, dass neben den 600 Aktiven über 1000 Besucher die Rennen auf dem Main verfolgten. Bereits am Samstagabend läutete der Ruderverein das Ereignis mit einer großen Beach-Party am Bootshaus erfolgreich ein. Die Feier sei sehr gut besucht gewesen, resümierte Herzog. Zum ersten Mal durften die Gäste der Party das Beach-Paar des Abends wählen. Den meisten Applaus gab es für Robin Pfeiffer und Sanja Blechschmidt.

Die ersten drei Plätze im Sport-Turnier gingen an die “Mainsprinter Offenbach”, den Kostheimer-“Main-Adel” und das Team “Aqua Runners”. Im Fun-Bereich dominierte der Weilbacher Eintracht-Fanclub Fuchselöcher, gefolgt von den Mannschaften “Die Grobmotoriker” und “Die Wilden Kerle”. Den Trostpreis für die letztplatzierte Mannschaft, nahmen die MCE “Speed Dragons” mit nach Hause. Der Kostüm-Preis ging an das Team “Flerschems Feurische Ferzischer”, das mit Hörnern und teuflisch roten Klamotten startete. (sas)

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 3. September 2012