Von Sascha Kröner
Seit Anfang der Woche spekulieren Eintracht-Anhänger über die Zukunft der Trainerposition bei ihrem Lieblingsverein. Die Meldung vom Weggang Armin Vehs beschäftigt auch den Fanclub „Fuchselöcher“ in Weilbach.
Es gebe nicht viele Vereine, bei denen sich der frühere Meistertrainer des VfB Stuttgart verbessern könne, meint der Weilbacher Eintracht-Fan. Entweder handele es sich um große Namen, die bereits einen Trainer haben, oder Veh sei in der Vergangenheit bereits da gewesen, analysiert Spengler die Fußballlandschaft in der Bundesliga. Eigentlich bleibe nur der FC Schalke. Doch dort erwarte den Trainer viel Druck, weil Schalke die vorderen Tabellenplätze anvisiere, meint der EFC-Vize.
Dass Armin Veh im Ausland besser aufgehoben wäre, kann er sich ebenfalls nicht vorstellen. „Da gibt es eine Sprachbarriere“, argumentiert Frank Spengler. Er ist der Meinung, dass Veh einen Fehler beging, weil er bei der Eintracht „die volle Entscheidungskraft“ hatte.
Die Erklärung des Trainers, dass er aufgrund des geringen Budgets keine Perspektive bei der SGE sah, kann der Weilbacher nicht nachvollziehen. „Es gibt Vereine mit höherem Budget, die auch nicht erfolgreicher sind“, erläutert Spengler. Der Vizepräsident räumt jedoch ein, dass es innerhalb des Fanclubs auch andere Sichtweisen gebe. Manche seien der Meinung, dass Veh die Eintracht zum richtigen Zeitpunkt verlässt, weil er in Frankfurt etwas erreicht habe, was so leicht nicht mehr zu toppen sei.
Hoffnungen
Zur Diskussion um einen Nachfolger hat Frank Spengler eigene Vorstellungen: Er hofft nicht, dass etablierte Namen wie Markus Babbel, Thomas Schaaf oder Huub Stevens bei der Eintracht auftauchen. Gegenüber solchen Trainern bestehe zu viel Voreingenommenheit. Spengler kann sich vorstellen, dass es einer wird, der in Deutschland als Spieler aktiv war und Erfolge als Trainer im Ausland oder der zweiten Bundesliga sammelte. „Das würde mir gefallen“, sagt der Weilbacher..
Arbeitszeugnis
Frank Spengler wird den Wechsel zum Saisonende bedauern. Der EFC-Vize bescheinigt Armin Veh eine gute Leistung. „Ich fand Veh immer gut“, erklärt der Weilbacher. „Der hat eine super Arbeit geleistet.“ Dabei denkt Spengler nicht so sehr an den Aufstieg in die Erste Liga. Mit einem gewissen Budget müsse man das schaffen, so der Weilbacher. Ihn hat vielmehr die Qualifikation für die Europa League begeistert: „Das war ein Knaller“, lobt Frank Spengler.
Der EFC „Fuchselöcher“ zählt aktuell über 100 Mitglieder, die neben den obligatorischen Heimspielen auch zweimal im Jahr ein Auswärtsspiel besuchen. Am kommenden Samstags fahrt ein Teil der Mitglieder nach Hamburg, um die Eintracht im Duell gegen den HSV anzufeuern.
Quelle: Höchster Kreisblatt vom 6. März 2014
Fotos: Höchster Kreisblatt