Flörsheimer Drachenbootrennen: Spannende Duelle auf dem Main

Insgesamt 28 Mannschaften nahmen am 5. Drachenboot-Cup des Flörsheimer Rudervereins teil

Der Ruderverein kürte in diesem Jahr erstmals zwei Sieger-Teams und erntete dafür Zustimmung bei den Mannschaften.

Flörsheim. Die Entscheidungen fielen direkt vor dem Bootshaus: Angetrieben von Trommeln und Applaus kämpften sich die Teilnehmer des Drachenbootrennens gestern auf dem Main über die Ziellinie. Zum ersten Mal erlebten die Zuschauer das spannende Duell auf den letzten Metern aus nächster Nähe. Die Ausrichter vom Flörsheimer Ruderverein hatten die Ziellinie in diesem Jahr auf die Höhe des Bootshauses verlegt. Dort bot sich der beste Blick aufs Wasser. Früher paddelten die Boote bis zum Mainkilometer 11. Die oftmals knappen Entscheidungen waren dort für einige Besucher kaum zu erkennen.

Der neue Zielbereich war nicht die einzige Veränderung, an der sich die Organisatoren in diesem Jahr versuchten. Erstmals unterteilte der Verein das Rennen in ein Sport-Turnier für schnelle Mannschaften und ein Fun-Turnier für die langsameren Teams. “Das war der Wunsch einiger Mannschaften”, erläuterte Organisator Frank Herzog. Durch das neue System sollte gewährleistet werden, dass ungefähr gleich starke Mannschaften gegeneinander paddeln. Welche Gruppe in welchem Turnier antrat, wurde durch die Zeiten der Qualifikationsläufe am Vormittag festgelegt. “Die zwölf Schnellsten treten im Sport-Cup an”, erklärte Frank Herzog. Für den weiteren Verlauf der Turniere waren die Zeiten unwichtig. Die Platzierungen in den einzelnen Rennen entschieden über das Vorankommen der Mannschaften. Im Sportbereich mussten die Teams eine 350 Meter lange Strecke zurücklegen, im Fun-Turnier war nach 200 Metern Schluss.

Rekordbeteiligung

Jeweils vier Teams starteten parallel. Insgesamt kämpften in diesem Jahr 28 Mannschaften um die Vorherrschaft auf dem Main. “Das ist absoluter Rekord”, erläuterte Frank Herzog. Das große Teilnehmerfeld stellte den Ruderclub vor organisatorische Herausforderungen: Jedes Team solle dreimal antreten, erläuterte Herzog. Gleichzeitig müsse auf eine faire Verteilung der Startpositionen geachtet werden. “Die Strömung ist auf den einzelnen Bahnen unterschiedlich”, so der Organisator. Für komplett ausgeglichene Verhältnisse könne man als Ausrichter nicht sorgen. “Auf einem Fluss gibt es immer Vor- oder Nachteile.” Frank Herzog ist sich aber sicher, dass der Spaß für die Teilnehmer im Vordergrund steht. Das schienen zumindest die ausgefallenen Kostüme zu bestätigen, mit denen sich einige Mannschaften in die Boote setzten.

Über 1000 Zuschauer

Die Verkleidungen der Teilnehmer reichten von bunten Stirnbändern bis zu Mützen in Fischform. Letztere saßen auf den Köpfen der “Mainpaddler”. Das Team setzt sich aus Eltern von Kindern zusammen, die einst in den Kindergarten am Mainturm gingen. “Nach Fastnacht warten schon alle auf das Drachenbootrennen”, berichtete Manuel Guidi, Initiator der Mannschaft. Beim Drachenbootrennen komme es vor allem auf eine gute Gemeinschaft an, meint der Flörsheimer. Neben erfahrenen Teams durfte sich Frank Herzog diesmal auch über einige Mannschaften freuen, die zum ersten Mal antraten. “Es ist schön, wenn man sich in unserer gestressten Zeit noch für so etwas begeistern kann”, meinte der Organisator. Auch mit den Zuschauerzahlen ist Herzog sehr zufrieden. Er schätzt, dass neben den 600 Aktiven über 1000 Besucher die Rennen auf dem Main verfolgten. Bereits am Samstagabend läutete der Ruderverein das Ereignis mit einer großen Beach-Party am Bootshaus erfolgreich ein. Die Feier sei sehr gut besucht gewesen, resümierte Herzog. Zum ersten Mal durften die Gäste der Party das Beach-Paar des Abends wählen. Den meisten Applaus gab es für Robin Pfeiffer und Sanja Blechschmidt.

Die ersten drei Plätze im Sport-Turnier gingen an die “Mainsprinter Offenbach”, den Kostheimer-“Main-Adel” und das Team “Aqua Runners”. Im Fun-Bereich dominierte der Weilbacher Eintracht-Fanclub Fuchselöcher, gefolgt von den Mannschaften “Die Grobmotoriker” und “Die Wilden Kerle”. Den Trostpreis für die letztplatzierte Mannschaft, nahmen die MCE “Speed Dragons” mit nach Hause. Der Kostüm-Preis ging an das Team “Flerschems Feurische Ferzischer”, das mit Hörnern und teuflisch roten Klamotten startete. (sas)

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 3. September 2012

Höchster Kreisblatt: Vatertagsfeier und Entenrennen – “Auch Blockupy-Enten am Start”

Der Erlös ging an den Flörsheimer Hospizverein „Lebensbrücke

Beim dritten Entenrennen des Eintracht-Fanclubs “Fuchselöcher” starteten gestern 500 Plastikenten. Die Vatertagsfeier am “Haus am Weilbach” war sehr gut besucht. Von Sascha Kröner

So sehen Gewinner aus: Sophie Fey (8) und ihre schnelle Ente.	Foto: Franz Schmidt

So sehen Gewinner aus: Sophie Fey (8) und ihre schnelle Ente. Foto: Franz Schmidt

Wer Enten wollte, musste schnell sein. Die letzten 150 Plastikvögel gingen gestern innerhalb von einer Stunde über die Theke. Die Besucher der Vatertagsfeier rissen den Mitgliedern des Eintracht-Fanclubs (EFC) “Fuchselöcher” die gelben Rennenten förmlich aus den Händen. Nach drei Jahren hat sich die Feier der Fußballfreunde als geselliges Volksfest etabliert.

Fachsimpeleien

Selbst ohne Ente konnte man auf der Vatertagsfeier des EFC viel Spaß haben. Erwachsene Besucher machten sich auf den Bänken rund um den Zieleinlauf am “Haus am Weilbach” breit. Bei Sonnenschein und blauem Himmel wurde an den Tischen über Themen wie Fußball oder die anstehende Bürgermeisterwahl gefachsimpelt. Gleichzeitig gab es auch Kinder, die ohne eigene Ente glücklich wurden: Die anderthalb Jahre alte Lana klammerte sich mit offenem Mund und großen Augen an des Geländer neben dem Weilbach. “Ente”, entfuhr es dem Mädchen beim Anblick von rund 30 gelben Plastiktieren, die auf der Wasseroberfläche schaukelten. Ihre Tante Susanne Köpke lief mit Lana die 300 Meter lange Rennstrecke vom Rückhaltebecken bis zum “Haus am Weilbach” ab. “Nächstes Jahr holen wir uns eine eigene Ente”, kündigte Susanne Köpke an. Doch Lana schien auch ohne Siegesaussichten äußerst zufrieden zu sein.

Für die meisten Kinder war die Verfolgung der eigenen Startnummer aber die größte Attraktion des Tages. “Hat jemand die 28 oder die 29 gesehen”, wollte eine Junge wissen, der aufgeregt neben dem Bachlauf auf und ab lief. Andere Kinder hielten Listen in den Händen, auf denen sie die Nummern ihrer Enten nachlasen. Vor allem am Zieleinlauf kurz vor der Frankfurter Straße herrschte Aufregung. Jungen und Mädchen umringten die schmale Zieleinfahrt aus Holz. Nur eine Ente konnte gewinnen.

Vereinsmitglied Stefan Fey sorgte zusammen mit einigen Helfern dafür, dass kein Wasservogel auf der Strecke blieb. In Gummistiefeln watete der “Entenschubser” durch den Bach, um zurückgebliebene Enten zu befreien. “Stefan, du musst mal da hinten gucken”, riefen Kinder dem Entenbeauftragten des EFC während des dritten Qualifikationsrennens zu. Zwischen zwei Steinen hatten sich zahlreiche Plastikvögel gestaut. Stefan Fey nahm‘s mit Humor. “Das sind die Enten von der Blockupy-Bewegung”, scherzte der Weilbacher. “Die haben hier ein Camp eingerichtet.” Fey hatte die Idee des Entenrennens vor zwei Jahren in den Verein gebracht. Die Zahl der Startnummern ist seither von 350 auf 500 gestiegen. Stefan Fey kann sich vorstellen, das Rennen in Zukunft mit einen Gestaltungswettbewerb zu verbinden. Die Teilnehmer könnten ihre Enten dann vorher bemalen.

Nach drei Rennen starteten gestern die besten 25 Enten jedes Laufes zum Finale. Besonders viel Glück hatten die Töchter des Entenbeauftragten: Der erste Wasservogel, der durchs Ziel ging, gehörte Sophie Fey. Sie gewann eine Jahreskarte für das Hattersheimer Freibad. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Janette Fischer und Janina Fey. Der EFC spendete die Einnahmen in Höhe von 1200 Euro an den Flörsheimer Hospizverein “Lebensbrücke”.

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 18. Mai 2012

Impressionen der Vatertagsfeier (Bilder des Vereins)

 

Höchster Kreisblatt: Rennfieber auf dem Weilbach

Beim Vorverkauf der gelben Schwimmenten war die Eintracht-Comeback-Couch vor der Bäckerei Remsperger postiert.

Die Stimmung beim Weilbacher Eintracht-Fanclub “Fuchselöcher” ist hervorragend. Das einzige, was die Laune der Mitglieder nach dem Aufstieg ihres Vereins noch verbessern könnte, ist sonniges Wetter am Donnerstag. Der Verein lädt an Christi Himmelfahrt zum dritten Mal zum Vatertagsfest rund um das “Haus am Weilbach” ein. Höhepunkt wird für viele Besucher sicher wieder das große Entenrennen vom Rückhaltebecken bis zur Frankfurter Straße. Dabei sollen in diesem Jahr noch mehr Plastikvögel starten als im Vorjahr.

Die Vorbereitung der gelben Schwimmkörper liegt in der Hand des “Entenbeauftragten” Stefan Fey. Der Weilbacher hat 500 Plastikenten beschafft und zusammen mit Helfern beschriftet. Die kleinen Wasservögel mussten im Vorfeld nummeriert werden, damit jeder Teilnehmer seine Renn-Ente nach dem Zieleinlauf identifizieren kann. Im vergangenen Jahr ließ der Verein insgesamt 450 Enten zu – 50 davon verkauften die Mitglieder am Tag des Rennens. “Die letzten Enten waren innerhalb von zwölf Minuten weg”, erklärt der stellvertretende Vorsitzende Frank Spengler.

Um Nachzüglern diesmal eine größere Chance zu geben, eine Startnummer zu erwerben, hat der EFC 150 Enten bis zum Donnerstag zurückgehalten. 350 Plastiktiere fanden bereits im Vorverkauf neue Besitzer. Der Preis für die gelben Schwimmfiguren beträgt 2 Euro pro Stück. Der Fanclub spendet alle Einnahmen des Rennens an das Flörsheimer Hospiz “Lebensbrücke” in der Dalbergstraße.

Mit 500 “schwimmrennfähigen” Enten scheint die Grenze langsam erreicht. “Die müssen ja auch noch alle in den Bach passen”, erläutert Frank Spengler. Der EFC verteilt die startenden Plastikvögel auf drei Rennen mit jeweils rund 166 Enten. Die Bestplatzierten treten beim Finale erneut gegeneinander an. Sollte der Weilbach wie im vergangenen Jahr nur wenig Wasser führen, kommen die “Entenschubser” zum Einsatz. Die Helfer befreien Rennteilnehmer, die sich in Gestrüpp oder Steinen verfangen. Frank Spengler erwartet allerdings, dass der Wasserstand am Donnerstag für ein problemloses Rennen ausreicht.

Der EFC “Fuchselöcher” hat aktuell rund 110 Mitglieder. Durch den Aufstieg von Eintracht Frankfurt kamen laut Frank Spengler keine neuen Mitstreiter hinzu. Es seien eher öffentliche Auftritte wie die Vatertagsfeier, die dem Verein Mitgliederzuwachs bescheren. Doch es gibt Ausnahmen: Nachdem der Verein mit der Comeback-Couch des Höchster Kreisblattes am Flörsheimer Fastnachtszug teilnahm, habe es einige Neuzugänge gegeben.

Die Vatertagsfeier startet am Donnerstag, 17. Mai, um 10.30 Uhr am Haus am Weilbach an der Frankfurter Straße. Die ersten Rennen der Plastikenten sind für 12, 13 sowie 14 Uhr geplant. Gegen 15 Uhr sollen die erfolgreichsten Enten dann beim Finalwettbewerb starten. Die Siegerehrung folgt um 16 Uhr. Zur Stärkung der Besucher bei dem Rennspektakel verkaufen die Mitglieder des EFC Getränke, Kuchen und Gegrilltes. sas (sas)

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 15. Mai 2012

Fuchselöcher auf der Aufstiegs-Couch

Grafik: Höchster Kreisblatt vom 07.05.2012

Weilbacher Fans von Eintracht Frankfurt auf der Couch

07.05.2012 – WEILBACH Von Hildegund Klockner

„Als wir uns vor sechs Wochen um die Aufstellung der Eintracht-Couch für heute bewarben, zitterten wir noch um den Aufstieg“, erklärte Frank Spengler, stellvertretender Vorsitzender des Eintracht-Fanclub (EFC) „Fuchselöcher“.

Die Eintracht-Couch ist ein knalliges Möbel-Unikat, das eine Saison lang durch die Region reist. Die rote Couch parkt in Einkaufszentren, in Fußgängerzonen oder auf Straßenfesten. Der Weilbacher EFC hat sich um die Couch beworben und sie am Samstag vor der Bäckerei Remsperger aufgestellt. Jeder Fan konnte sich auf der roten Fünfsitzer-Aufstiegs-Ledercouch der Eintracht fürs Fotoalbum fotografieren lassen.

Die Fans hatten natürlich das passende Outfit mit dabei: Eintracht-Trikots und Eintracht Schals. Viele T-Shirts trugen die spaßige Aufschrift: „Wolle mer se rufflasse?“ Alle jubelten, hielten Plakate hoch, schwenkten Fahnen um ihre Loyalität zur Eintracht, aber auch die Wiederaufstiegsstimmung zu demonstrieren: „Nie mehr zweite Liga!“

Wie Familie Becker, die sehr „erleichtert“ ist, „dass der Aufstieg geschafft ist und den Jubelbildern nichts mehr im Wege steht.“ Melanie Becker wurde die Liebe zur Eintracht von Kindesbeinen eingetrichtert: „Mein Papa war früher immer mit mir im Waldstadion, wenn sie gespielt haben.“ Familie Fey war schon bei vielen Heimspielen in der Commerzbank-Arena. Max und seine Schwester Sophie spielen bei der Germania Weilbach in der Gruppe F2 und erzählen stolz, dass sie dort schon mit den Eintracht-Stars „eingelaufen sind“. Ihr Cousin Luca spielt in der E1.

Alle Fan-Emotionen werden auf einem Bekenner-Foto festgehalten und in den Bildergalerien auf www.comeback-eintracht.de veröffentlicht.

Die „Fuchselöcher“ warben bei dieser Gelegenheit für das lustige Entenrennen am Vatertag, 17. Mai, ab 10.30 Uhr am Haus am Weilbach. Die 500 nummerierten „Rennschwimmer“ konnten am Samstag für zwei Euro das Stück erworben werden. Der Erlös des unterhaltsamen Rennens kommt dem Flörsheimer Hospizverein „Lebensbrücke“ zugute.

Quelle: Main-Spitze vom 07.05.2012

Impressionen