Der Hattrick war das i-Tüpfelchen beim Renntag, der vom örtlichen Eintracht-Frankfurt-Fanclub ausgerichtet wurde. Nobel: Die Startgebühren spendet der Club dem Wohnheim für Demenzkranke.

Weilbach. Beim Eintracht-Fanclub (EFC) Fuchselöcher wurde der Vatertag zum „Ententag“: 500 gelbe Plastikenten starteten beim diesjährigen Rennen auf dem Weilbach. Darüber hinaus standen die Vögel erstmals auch abseits des Bachlaufes im Mittelpunkt. Der Wettbewerb „Weilbachs Next Top-Ente“ verlangte Kreativität von seinen Teilnehmern. Unter den zehn abwechslungsreichen Wasservögeln, die um die Gunst der Jury rangen, war auch eine rund 30 Kilo schwere Ente aus Holz. Der Schöpfer der massiven Ente hatte die Figur mit der Kettensäge aus einem Holzblock geschnitten. Der derart schwere Vogel konkurrierte unter anderem mit einer bunt bemalten Stroh-Ente, einer gehäkelten Ente sowie einer Plastikente in einer winzigen Ritterrüstung. Alle Teilnehmer des kuriosen Schönheitswettbewerbes warteten in einem kleinen Schwimmbecken auf das Urteil der Unparteiischen. Letztlich entschieden sich die Mitglieder des EFC, keinen ersten Platz zu vergeben. Alle Teilnehmer der Premiere wurden mit Preisen bedacht. EFC-Vizepräsident Frank Spengler hofft, dass der kreative Wettbewerb im kommenden Jahr mit noch mehr Zuspruch fortgesetzt wird.Das Entenrennen, das im Zentrum der Feier stand, ist mittlerweile zum Selbstläufer geworden. 500 gelbe Vögel schwammen zunächst in drei Qualifikationsläufen vom Rückhaltebecken bis zum Bachlauf an, beziehungsweise vor der Frankfurter Straße. Die besten 75 Renn-Enten durften dann im finalen Lauf die zehn Siegerplätze unter sich ausmachen. Am Ende des Schlusslaufes trauten die Organisatoren ihren Augen nicht. Im dritten Jahr in Folge war es eine Ente des Weilbachers Heiko Dörrhöfer, die zuerst über die Ziellinie schwamm. Ob es sich um eine hocheffiziente Entwicklungsarbeit aus dem Hause Dörrhöfer oder einfach nur das Ergebnis von Motivationskünsten zugunsten seiner Ente war, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Doch die Gewinner waren nicht nur die schnellsten Enten: Die „Fuchselöcher“ spenden die Einnahmen aus dem Entenverkauf für einen wohltätigen Zweck. Durch die Startgebühren wurden rund 1000 Euro eingenommen, die der Fanclub an die Weilbacher Wohneinrichtung für Demenzkranke des Arbeiter-Samariter-Bundes übergibt. Die Ausrichter vom EFC zeigen sich mit der Wettbewerbsrahmen zufrieden. Dass der Tag bewölkt begann und das Thermometer nur 18 Grad zeigte, schadete dem Zuspruch zum Entenrennen nicht. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es viel besser ist, wenn es keine 30 Grad warm ist“, erklärt Frank Spengler. Wenn das Wetter zu gut sei, würde viele Familien nämlich andere Ausflugsziele ansteuern.