Pressespiegel: Alle Enten kamen ins Ziel

Der Weg ihrer Planschfiguren ins Ziel unterhalb der Brücke an der Frankfurter Straße wurde von vielen Teilnehmern beobachtet.

Foto: Franz Schmidt

Kinder und Erwachsene belagerten die Brückengeländer über dem Weilbach. Unter ihnen schaukelte ein Schwarm gelber Plastikenten im Wasser. “Gib doch Gas”, schrie ein Zuschauer seiner Ente zu. Doch der Wasservogel aus Kunststoff ließ sich Zeit. Mit Geschwindigkeitsrekorden durfte gestern ohnehin niemand rechnen. Die Trockenheit der vergangenen Wochen hatte den Bach nämlich zu einem Rinnsal verkommen lassen. Der niedrige Wasserstand bremste viele Renn-Enten aus.

“Bei noch weniger Wasser hätte man 10-Liter-Eimer hinterher schütten müssen”, kommentierte ein Zuschauer den Wasserstand des Bachs. “Es geht noch gerade so”, meinte Frank Spengler, Zweiter Vorsitzender des Eintracht-Fan-Clubs. Er freute sich, dass es zwei Tage vor der Veranstaltung geregnet hatte. “Das war wichtig”, meinte Frank Spengler. “Sonst wäre aus dem Entenrennen ein Entenlauf geworden.”

Die Enten hatten es aber auch mit dem zusätzlichen Regenwasser schwer, die 330 Meter lange Strecke vom Rückhaltebecken bis zur Frankfurter Straße zu passieren. Kleine Sandbänke, Steine und ein schmaler Bachlauf blockierten zwischendrin den Weg zum Ziel. Viele Kinder, die mit Gummistiefeln und Rechen im Bachbett unterwegs waren, hatten alle Hände voll zu tun, um die “verirrten” Rennteilnehmer aus ihren oftmals misslichen Lagen zu befreien. Trotz widriger Umstände kamen aber alle Plastikenten ins Ziel. Den ersten Platz belegte die Ente von Heiko Dörrhöfer, der sich über eine Jahreskarte fürs Hattersheimer Freibad freuen durfte. Auf dem zweiten Platz ging der Plastikvogel von Anne Sieber durchs Ziel. Leoni Lehmann wurde Dritte. Insgesamt starteten 450 Enten in drei Vorläufen. 75 Teilnehmer qualifizierten sich für den Endlauf. Der EFC “Fuchselöcher” hat 900 Euro durch Startgebühren eingenommen. Die Organisatoren legten noch 100 Euro aus der eigenen Kasse drauf und spendeten insgesamt 1000 Euro an die Hattersheimer-Hofheimer-Tafel. Für Abwechslung zwischen den Entenrennen sorgte die Weilbacher Kindertanzgruppe “Lollipops”, die während der vergangenen Fastnachts-Kampagne ihre Premiere gefeiert hatte.

Eintracht-Aufstieg sicher

Die Vatertagsfeier der Eintracht-Fans war übrigens gut besucht. Bei Musik, Sonnenschein und gut gefüllten Sitzgarnituren kam Volksfestatmosphäre rund um das Haus am Weilbach auf. Gute Stimmung haben die Mitglieder des EFC auch angesichts der Verpflichtung von Trainer Armin Veh: “Jede Veränderung ist positiv”, betonte Frank Spengler. Er begrüßt es, dass ein Eintracht-Trainer aufgetaucht ist, den vorher niemand auf dem Plan hatte. Zusammen mit Veh traue er der Eintracht den Aufstieg in die Erste Liga zu, erklärte der Zweite Vorsitzende. “Es wäre ja schlimm, wenn nicht”, so Frank Spengler.

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 3. Juni 2011

Impressionen der Vatertagsfeier

Pressespiegel: Super-Stimmung nach dem Derby-Sieg

Der Sieg gegen die Mainzer sorgte auch für gute Laune bei den Eintracht-Fans, die sich am Weihnachtsmarkt beteiligten. Weilbach. Der Wettergott schien es nicht gut zu meinen. Der Weihnachtsmarkt rund um das Haus am Weilbach wurde am Sonntag von Regen und dunklen Wolken überschattet. An einem Verkaufsstand konnte das feuchte Wetter die Stimmung allerdings nicht trüben. „Wir sind trotz Regen gut gelaunt“, erklärte Frank Spengler, Zweiter Vorsitzender des Weilbacher Eintracht Fan-Clubs „Fuchselöcher“. Sein Verein hatte nach dem 2:0 Heimsieg im Derby gegen Mainz 05 allen Grund zur Freude. Die Eintracht Fans wären auch im Falle einer Niederlage mit freundlicher Miene auf dem Weihnachtsmarkt angetreten, versicherte der Zweite Vorsitzende. „Wir hätten kein Problem gehabt, wenn wir verloren hätten“, so Frank Spengler. „Als Eintracht-Fan ist man ja abgehärtet.“ Abgehärtet mussten die Mitglieder auch sein, um am Sonntagmorgen zum Aufbau des Standes zu erscheinen. Denn natürlich wurde der Sieg am Vortag gebührend gefeiert. „Das ist nicht ohne“, betonte Spengler. Es fanden sich aber einige Freiwillige, die trotz Stadionbesuch bei der Vorbereitunghalfen. Die Fußballfreundebauten aus Pavillons und Eintracht-Fahnen einen begehbaren Stand, in dem sich die Besucher aufwärmen konnten. Auf einem Fernseher flimmerten alte Spiele der Eintracht. Kein Verbot für Mainzer Auch Fans von anderen Vereinen waren am Stand des EFC „Fuchselöcher“ willkommen. „Der da drüben ist Bayern-Fan“, erklärte Frank Spengler und zeigte auf einen Mann, der sich an der Theke in ein Gespräch vertieft hatte. „Selbst wenn Mainzer kommen würden, wäre das kein Problem“, betonte der Zweite Vorsitzende. „Es wäre doch schlimm, wenn wir nur die Eintracht-Brille auf hätten.“ Der Weilbacher EFC wurde vor zweieinhalb Jahren gegründet und hat rund 75 Mitglieder. Ein weiteres trockenes Plätzchen fanden Marktbesucher im Haus am Weilbach. Dort hatte die evangelische Kirchengemeinde eine Bilderausstellung von Weilbacher Künstlern auf die Beine gestellt. Gelegenheit zum Aufwärmen bot auch der Stand der Weilbacher Kerbeborsche. Die jungen Traditionsverfechter verkauften heißen Apfelwein. Ebenfalls auf dem Weihnachtsmarkt vertreten waren die Sängervereinigung, die Jugendfeuerwehr, die Germania Weilbach und die Bürgerinitiative für die Umgehungsstraße (BI-PRO). Die Gemütlichkeit verloste 25 Weihnachtsgänse. Der ehemalige Ausrichter des Weihnachtsmarktes hatte die Organisation in diesem Jahr an den Vereinsring abgegeben. „Es ist wichtig, dass der Markt weiter läuft“, betonte der Vereinsringvorsitzende Peer Eric Neugebauer. sas

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 8. Dezember 2009

Pressespiegel: Eintracht steht im Vordergrund

Weilbach. Was könnte die Mitgliedschaft in einem Fan-Club von Eintracht Frankfurt (EFC) wohl alles bieten? Mit den Kumpels im Stadion oder vor dem Fernsehgerät die heimischen Profi-Fußballer anzufeuern, sich dabei kühlen Gerstensaft zu genehmigen und gemeinsam
Siege zu feiern respektive über Niederlagen zu trauern? Ganz widersprechen wird Frank Spengler dieser Annahme nicht. Jedoch hat der EFC „Fuchselöcher“ Weilbach noch ganz andere Dinge vor. „Wir wollen uns in das gesellschaftliche Leben der Stadt richtig einbringen“, berichtete Spengler, Zweiter Vorsitzender des noch jungen Fan-Clubs mit 60 Mitgliedern, die zwischen zwei und 55 Jahre alt sind. So kam auf der Jahreshauptversammlung im Germania-Vereinsheim der Wahl der Beisitzer eine besondere Bedeutung zu: Wolfgang Winkler, Roland Ullrich, Michael Schmidt, Thorsten Fries und Martin Schmidt bilden nämlich zugleich auch den Vergnügungsausschuss
des Clubs, der in diesem Jahr einige Aktivitäten in die Tat umsetzen wird. Mit der Teilnahme am Umwelttag, an dem im Stadtgebiet Müll von ehrenamtlichen Kräften
aufgesammelt wird, möchte der EFC „Fuchselöcher“ am 14. März ein erstes Zeichen setzen. Am Flörsheimer Sommerfest wie auch am Weihnachtsmarkt in Weilbach möchten die Schlachtenbummler der Bundesliga-Kicker sich überdies mit einem Stand beteiligen. Fest vorgesehen ist auch die Anmeldung für das Drachenbootrennen des Rudervereins im September auf dem Main.

„Die Eintracht steht zwar im Vordergrund, es werden aber auch viele
andere Aktivitäten außerhalb des grünen Rasens angeboten“, erklärte Frank Spengler. Natürlich genießen die EFC-Mitglieder, die pro Jahr 24 Euro (beziehungsweise 30 Euro
für eine ganze Familie) an Beitrag an den Club zahlen, auch etliche Vorteile, wenn es um die Spiele ihrer Lieblinge geht. Für die kommende Saison orderte der Club beispielsweise
15 Dauerkarten, von denen drei nicht namensbezogen sind und im Wechsel von den Anhängern genutzt werden können. Zum Spiel bei Bayer Leverkusen fahren die „Fuchselöcher“ gemeinsam nach Düsseldorf. Zudem ist in den Osterferien ein Familienausflug mit einer Führung durch die Commerzbank- Arena und das Eintracht-
Museum vorgesehen. An der Spitze des jungen Vereins hat Harald Brack schon einiges bewegt, er wurde deshalb auf der Jahreshauptversammlung wiedergewählt. Neben Frank Spengler ist auch Marcus Reif Zweiter Vorsitzender. Michael Nickolai bekleidet das Amt des Schriftführers, Ralph Bender ist Erster Kassierer, als sein Stellvertreter fungiert Peter Christ. Die monatlichen Treffen des Vereins finden immer am ersten Mittwochabend
im „Sir Williams Pub“ in Weilbach statt. Mit den Vorstandswahlen sind die Mitglieder übrigens genauso zufrieden wie mit den Plänen, sich mehr am Flörsheimer
Vereinsleben zu beteiligen. Aber einen Wunsch haben die Fans noch: Die Eintracht darf nicht aus der Bundesliga absteigen. Doch wenn selbst dieser „Super-Gau“ eintreten sollte, heißt es für den Fan- Club: „Eintracht für immer“. Diese Losung hat einen doppeldeutigen Charakter, ist man doch als Hesse fast schon in der Pflicht, für die Eintracht die Daumen zu drücken. Denn schließlich sollten die Bewohner der Rhein-Main-Region sich auch vor allem mit dem Profiverein identifizieren, der sich in der höchsten Liga der Fußballvereine seit vielen Jahrzehnten – von einigen Ausnahmen abgesehen – hervorragend geschlagen hat. Da passt es ganz gut, dass mit dem FSV Frankfurt (Zweite Bundesliga) und den Offenbacher Kickers (Dritte Liga) sozusagen zwei Konkurrenzvereine in den Startlöchern stehen. Denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft – auch bei den Fußballvereinen.

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 10. März 2009

Pressespiegel: Per Umfrage wird der Name für den neuen Eintracht-Fanclub ermittelt

Weilbach. Frank Spengler bringt es auf den Punkt. „Die Leute, die hier sind“, meint der Weilbacher mit einer gewissen Überzeugung, „die wissen schon lange, dass sie der Eintracht hörig sind.“ Die meisten der 25 Anwesenden im Dachgeschoss des Vereinsheims der Germania Weilbach haben sich erst einmal eine Flasche Bier aufgemacht. Fan von Eintracht Frankfurt zu sein, dass soll in Zukunft für die Weilbacher mehr darstellen, als sich nur die Fußballspiele des Traditionsclubs anzuschauen. Als treue Anhänger wollen sich die sportbegeisterten (zumeist) „alten Hasen“ mittleren Alters formieren, um „die sportlichen Bemühungen und Interessen von Eintracht Frankfurt durch gemeinsame Besuche von Fußballspielen“ des Lieblingsvereins zu unterstützen, soll es in der Satzung des eigenen Fan-Clubs heißen, die gerade von Michael Nikolai vorgelesen wird.

Die Schlachtenbummler der Kicker aus dem Riederwald haben den Gerstensaft inzwischen zur Seite gestellt. So ein Fan-Club, der muss auch erst einmal gegründet werden. Und das hat nichts mit dem gewohnten Spaß bei der „schönsten Nebensache der Welt“ zu tun, sondern mit konzentrierter Arbeit. Harry Brack hatte „das Ding zum Laufen gebracht“ mit der Idee, die Weilbacher Fans, die sich ohnehin im Stadion öfters über den Weg laufen, zu formieren. Das erste Treffen hat im Gasthaus „Zum Schwanen“ schon stattgefunden. Und jetzt soll auch schon der Verein entstehen. Auf den Plätzen liegt eine Tagesordnung und der Text des Eintracht-Liedes: „Im Herzen von Europa“.

Versammlungsleiter Nikolai hatte eingangs Spengler gefragt, ob er ein Problem damit habe, seine Anschrift als Vereinsadresse anzugeben und dafür ein kurzes „Nö“ geerntet. Der vorgesehene Jahresbeitrag solle 30 Euro pro Familie, 24 Euro für Erwachsene und 12 Euro für Kinder betragen, plus einer Aufnahmegebühr von jeweils 20 Euro.

Nikolai hatte darauf hingewiesen, dass ein Gründungsprotokoll und eine Satzung vorhanden sein muss, um einen Verein aus der Taufe zu heben. Dementsprechend gewissenhaft werden jetzt die einzelnen Paragrafen durchgeackert, die sich die Initiatoren von einem anderen Eintracht-Fan-Club abgeschaut haben. Die meiste Zeit nimmt der Punkt „Eintritt in den Verein“ in Anspruch. Denn es sollen ja nur vernünftige Leute dabei sein dürfen. Also nicht solche, die einer „verfassungswidrigen, demokratiefeindlichen oder ähnlichen Organisation“ angehören, wie es nach längerer Diskussion in der Satzung festgelegt wird. Gehasste Bayern-München-Fans dürfen aber theoretisch nicht, wie von einem Eintracht-Anhänger vorgeschlagen, an einer Mitgliedschaft gehindert werden.

Nachdem für die Mitgliederversammlung festgehalten worden ist, dass der Sitz des Vereins nicht identisch mit dem Versammlungsort sein muss, was Spengler lächelnd als „gut“ empfand, wird über den Namen des Eintracht-Fan-Clubs diskutiert: EFC Wednesday oder EFC Mittwoch, was sich auf das erstmalige Treffen beziehen würde, EFC Fuchselöscher (der frühere Jugendtreffpunkt in Weilbach) oder EFC 60934, an der alten Postleitzahl orientiert? Die Fans konnten sich nicht einigen. Innerhalb einer Woche soll nun eine Umfrage per E-Mail die endgültige Entscheidung bringen. Danach werden die Unterlagen von einem Anwalt geprüft, von einem Notar beglaubigt, vom Amtsgericht eine Empfehlung ausgesprochen und der Flörsheimer Magistrat entscheidet dann, ob der EFC ins örtliche Vereinsregister aufgenommen wird.

„Zum Start für die neue Saison soll es soweit sein“, sagt Frank Spengler – hoffentlich in der Bundesliga. Organisierte Fan-Clubs hätten ein Anrecht auf vergünstigte Dauerkarten und Ticketreservierungen für besondere Spiele wie Auftritte im Europapokal, weiß der Weilbacher. Zudem käme vielleicht auch mal ein Profi-Kicker bei den EFC-Mitgliedern zu Besuch. Und außer den Spielbesuchen könnten Grillfeste und die Beteiligung an den Flörsheimer Festen das Vereinsleben bereichern.

Schon 529 Eintracht-Fan-Clubs gibt es inzwischen. Dass sich aber ausgerechnet innerhalb einer Woche in der Stadt gleich zwei gründen – die Flörsheimer „Mooadler“ treffen sich am Sonntag um 19 Uhr in der Gaststätte „Bootshaus“ –, kann sich Frank Spengler nicht erklären. Er bezeichnet diese Tatsache augenzwinkernd als „Skandal“, bevor er mit seinen Kumpels auf Eintracht Frankfurt anstößt. (rem)

Quelle: Höchster Kreisblatt vom 31.03.2007